Grundlage dazu ist der Google Soli, ein (low-energy) Radarsensor, der bereits im Google-Handy Pixel 4 verbaut wurde, um Gestensteuerung zu ermöglichen. Im Google Nest Hub misst der Soli für das Schlaftracking die Bewegungen des Nutzers im Schlaf sowie die Atemfrequenz.
Über das Mikrofon und die Umgebungs- und Temperatursensoren werden Unterbrechungen und Störungen wie beispielsweise Licht-, Temperaturänderungen im Raum oder Husten & Schnarchen vom Nutzer erkannt und aufgezeichnet. Eine Kamera ist im Google Nest Hub aber nicht verbaut.
Zur Nutzung der Schlafmessung muss Google Nest Hub nur in der Nähe vom Bett aufgestellt und kalibriert werden. Am Morgen wird die Auswertung direkt auf dem Display angezeigt, längerfristige Trends können durch eine Kopplung mit der Google Fit App angesehen und ausgewertet werden. Dabei fokussiert sich die Auswertung auf drei Werte: die Schlafdauer, die Schlafgewohnheiten und ihre Konsistenz sowie die gemessene Schlafqualität.
Der Nutzer soll dabei in vier Schritten zur Verbesserung angeleitet werden:
- Darstellung der gemessenen Daten
- Erklärung, warum die gemessenen Daten wichtig sind
- Personalisierte Empfehlungen zur Verbesserung
- Tools, die bei der Umsetzung der Empfehlungen den Nutzer unterstützen sollen
Ist das Tracking eingeschaltet, so wird dies zu jedem Zeitpunkt auf dem Display explizit angezeigt, siehe Bild 1. Die Tonaufnahmen bleiben auf dem Gerät, nur die zur Auswertung notwendigen Daten werden an Google gesendet, können aber später jederzeit wieder gelöscht werden.
Im ersten Jahr kann das Schlaftracking kostenlos genutzt werden, die späteren Preise sind (mir) noch nicht bekannt.
Mein Fazit
Ich probiere schon länger mit verschiedenen Lösungen meinen Schlaf zu tracken. Die Argumentation, dass es mit Wearables nicht problemlos ist, kann ich unterstützen. Je nach verwendeter App vergesse ich manchmal das Tracking zu aktivieren oder die Apple Watch ist nicht ausreichend geladen. Da würde also ein Google Nest Hub tatsächlich helfen.
Wichtig ist dabei sicher, dass die Aufnahmen auf dem Gerät verbleiben (und nicht in eine Cloud geschickt werden) und dass das Gerät keine Kamera hat.
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